Mikropenis ist der medizinische Begriff für einen selten vorkommenden, sehr kleinen Penis. Und zwar sowohl im schlaffen als auch im erigierten Zustand. Ab wann man von einem Mikropenis spricht, welche Ursachen ein Mikropenis hat und welche Möglichkeiten es zur Behandlung eines Mikropenis gibt, erfährst du in diesem Beitrag.
Ab welcher Größe spricht man von einem Mikropenis?
Ein Mikropenis wird definiert, als ein Penis, der im erigierten Zustand weniger als 7 cm lang ist. Dieser Wert gilt natürlich nur für einen Erwachsenen Mann. Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen sich der Penis noch im Wachstum befindet, wird ein Mikropenis anhand von Abweichungen des Mittelwerts für das jeweilige Alter bestimmt. Demnach spricht man bei Kindern und Jugendlichen von einem Mikropenis, wenn der Penis 2,5 Standardabweichungen oder mehr unter dem altersbezogenen Mittelwert liegt. Im schlaffen Zustand misst der Mikropenis bei einem Erwachsenen weniger als 4 cm Länge.
Ein Penis wird als Mikropenis bezeichnet, wenn:
| Erwachsene: | Kinder und Jugendliche: |
| erigierter Penis weniger als 7 cm lang
schlaffer Penis weniger als 4 cm lang |
Penis kleiner als 2,5 oder mehr Standardabweichungen (SD) des altersentsprechenden Mittelwerts |
(SD = englisch: standard deviation = deutsch: Standardabweichung)
Wie entsteht ein Mikropenis?
Es gibt verschiedene Ursachen für einen Mikropenis, darunter:
1. Genetische Faktoren: Einige Männer können aufgrund genetischer Veränderungen oder Störungen wie dem Kallmann-Syndrom oder dem Klinefelter-Syndrom einen Mikropenis haben.
2. Hormonelle Störungen: Ein Mangel an bestimmten Hormonen wie Testosteron während der Entwicklung des Fötus kann zu einem Mikropenis führen. Dies kann durch Probleme mit den Hoden oder der Hypophyse verursacht werden.
3. Pränatale Exposition gegenüber Hormonen: Die Exposition gegenüber bestimmten Hormonen während der Schwangerschaft kann die normale Entwicklung des Penis beeinflussen und zu einem Mikropenis führen.
4. Medizinische Bedingungen: Einige medizinische Bedingungen wie das Prader-Willi-Syndrom, das Laurence-Moon-Syndrom oder das Bardet-Biedl-Syndrom können mit einem Mikropenis einhergehen.
Im Endeffekt führt demnach meistens irgendein hormonelles oder genetisches Problem im Organismus zu einer Unterentwicklung des Penis. Weswegen dieser sich nicht richtig ausbilden kann und sehr klein bleibt.
Wie häufig kommt ein Mikropenis vor?
Die Prävalenz eines Mikropenis variiert je nach Studie und Definition. Es wird geschätzt, dass etwa 0,6 % bis 0,7 % der männlichen Bevölkerung von einem Mikropenis betroffen sind. Von 41 Millionen Männern in Deutschland haben also ungefähr 246.000 bis 287.000 Männer einen Mikropenis. Oder anders formuliert etwa einer von 150 Männern. Damit kann der Mikropenis eindeutig als sehr seltenen Erkrankung des Penis bezeichnet werden.
Welche Auswirkungen hat ein Mikropenis auf den Betroffenen?
Die Auswirkungen eines Mikropenis können sowohl physisch als auch psychisch sein.
| Physische Auswirkungen | Psychische Auswirkungen |
| Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr: Aufgrund der geringen Größe des Penis kann es schwierig sein, den Geschlechtsverkehr zu vollziehen oder die Partnerin zu befriedigen. | Geringes Selbstwertgefühl: Männer mit einem Mikropenis können unter einem geringen Selbstwertgefühl und einem negativen Körperbild leiden. Sie können sich minderwertig oder unattraktiv fühlen. |
| Probleme beim Wasserlassen: Ein Mikropenis kann auch zu Problemen beim Wasserlassen führen, da die Harnröhre möglicherweise nicht richtig ausgebildet ist. | Angst vor sexuellen Beziehungen: Ein Mikropenis kann zu Ängsten vor sexuellen Beziehungen führen, da Männer befürchten, dass ihre Partnerinnen sie ablehnen oder sich über sie lustig machen könnten. |
| Depressionen und Angststörungen: Die psychischen Auswirkungen eines Mikropenis können zu Depressionen und Angststörungen führen, da Männer mit diesem Zustand oft unter starkem emotionalen Stress stehen. |
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Die Behandlungsmöglichkeiten für einen Mikropenis hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab. Hier sind einige mögliche Therapieoptionen:
1. Hormontherapie: Wenn ein Mikropenis auf einen Hormonmangel zurückzuführen ist, kann eine Hormontherapie in Betracht gezogen werden. Dies kann die Verabreichung von Testosteron oder anderen Hormonen umfassen, um das Wachstum des Penis zu fördern.
2. Chirurgische Eingriffe: In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Größe des Penis zu vergrößern. Es gibt verschiedene chirurgische Techniken, wie zum Beispiel die Penisverlängerung oder die Penisverdickung. Diese Eingriffe sollten jedoch sorgfältig abgewogen werden, da sie mit Risiken und möglichen Komplikationen verbunden sein können.
3. Psychologische Unterstützung: Da ein Mikropenis auch psychische Auswirkungen haben kann, kann es hilfreich sein, psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Psychologe kann dabei helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken, Ängste zu bewältigen und das Körperbild zu verbessern.
Es ist wichtig, dass Männer mit einem Mikropenis mit einem Arzt sprechen, um die beste Therapieoption für ihren spezifischen Fall zu ermitteln. Jeder Fall ist einzigartig, und die Behandlung sollte individuell angepasst werden.
Lässt sich ein Mikropenis manuell vergrößern?
Die manuelle Penisvergrößerung ist nicht für einen Mikropenis zu empfehlen. Denn ein Mikropenis stellt eine medizinische Ausnahme dar, die eine besondere professionelle ärztliche und/oder therapeutische Behandlung bedarf. Der SIZE FOR YOU©-Penisvergrößerungskurs, ist nur für Männer gedacht, die einen gesunden funktionsfähigen Penis haben. Wenn du wissen möchtest, wie groß dein Penis tatsächlich ist, kannst du dir diesen Beitrag durchlesen oder dieses Video anschauen. Dort erklären wir dir ganz genau, wie du deinen Penis korrekt misst und wie du deine Penisgröße einordnen kannst.
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